Making a Difference
Die Uferstudios GmbH ist seit Start im Jahr 2018 Netzwerkpartner des Projekts "Making a Difference" und seit März 2024 Träger von "Making a Difference". Das Projekt setzt sich dafür ein, dass eine selbstbewusste und sichtbare Community von Tänzer*innen, Choreograf*innen und Performer*innen mit Behinderung die Berliner Tanzszene und unser eigenes Arbeiten verändert. Der zeitgenössische Tanz wird durch Menschen mit Behinderung um eine Ästhetik der Differenz ergänzt. Ihre Perspektiven, spezifischen Körperlichkeiten und Wahrnehmungen geben dem zeitgenössischen Tanz neue Impulse. Noch jedoch, ist Tanz mit und vor allem von Künstler*innen mit Behinderungen in Berlin trotz der vielfältigen und großen Szene bislang nahezu eine Leerstelle.
Daher ist die zentrale Leitlinie von "Making a Difference" die Besetzung künstlerischer und nicht-künstlerischer Leitungs- und Expert*innenpositionen mit Menschen mit Behinderung, da sich in der Teilhabe an Entscheidungs- und Gestaltungsmacht gesellschaftliche Gleichberechtigung vollzieht.
Im Rahmen der Netzwerkpartnerschaft mit "Making a Difference" finden auf dem Gelände der Uferstudios in unregelmäßigen Abständen Workshops, Forschungslabore und Vorträge statt. Darüber hinaus gibt es einmal im Jahr für taube, behinderte und chronisch kranke Tanzschaffende die Möglichkeit einer Residenz in den Uferstudios.
"Making a Difference" wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Von 2018-2024 wurde das Projekt gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa/Kofinanzierungsfonds.
Publikation
Unter dem Titel „Making a Difference 2018 – 2024. Anti-ableistische Kulturpraxis im Tanz entwickeln, kultivieren und stärken“ blickt das Team sowie die Projektpartner von "Making a Difference" zurück auf die letzten sechs Jahre. Künstler*innen-Interviews und Berichte über die Entwicklungen in den Partner-Organisationen des Netzwerks geben Einblicke in die bisherige Projektpraxis. Ebenso enthält die Publikation Einordnungen zu unseren Perspektiven auf Behinderung, Ableismus, Privilegien und Audismus sowie praktische Handlungsempfehlungen für eine anti-ableistische Arbeitspraxis im Kulturbetrieb und darüber hinaus.
Die Publikation zum Download gibt es hier.
Making a Difference mit neuem Projektleitungsteam!
Seit Juli 2024 bilden Leo Naomi Baur (they/them), Berliner Choreograf*in und Videokünstler*in, und Juli Reinartz (sie/ihr), Choreografin, arbeitend in Berlin und international, das neue Projektleitungsteam für Making a Difference!
Beide standen dem Projekt bisher als Beobachter*innen nahe. Hier stellen sich die Beiden vor.
Rita Mazza "Dandelion II" Foto von Mayra Wallraff
© Vanessa Nicette
Rita Mazza "Dandelion II" Foto von Mayra Wallraff