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Residenzen

Aktuell hat die Uferstudios GmbH durch Kooperationen mit dem Swedish Arts Grants Commitee, Kultur lx Arts Council Luxemburg sowie durch das Pilotprojekt Residenzförderung Tanz des Berliner Senats die Möglichkeit, punktuell Residenzen zu vergeben. Die Residenzkünstler*innen sind dazu eingeladen, in den Uferstudios einen Ort des künstlerischen Arbeitens, Experimentierens und des Austauschs mit der Stadtgesellschaft sowie mit der Tanzszene Berlins zu finden.

Das Berliner Residenzprogramm der Uferstudios, gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, bietet seit 2020 in Berlin ansässigen Tänzer*innen und Choreograf*innen die Möglichkeit, ihre künstlerische Praxis zu reflektieren, zu vertiefen oder zu verwerfen. Somit haben die in Berlin ansässigen Künstler*innen die Möglichkeit, jenseits einer expliziten Zielvorgabe in ihrer Stadt zu arbeiten, ohne dabei - wie so oft bei anderen Residenzprogrammen - ihr Familien-/Privatleben oder ihre notwendige Erwerbstätigkeit komplett umorganisieren zu müssen. Darüber hinaus können sie ihr hier bestehendes künstlerisches Netzwerk intensiv während der Residenz in den Uferstudios nutzen. 

Die Residenzen sind format- und themenoffen und richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der eingeladenen Künstler*innen. Sie werden, je nach Förderzusage, jährlich ausgeschrieben. 

Darüber hinaus gibt es für luxemburgische und schwedische Einzelkünstler*innen die Möglichkeit eines Residenzaufenthalts in den Uferstudios. Die Begleitung durch die Uferstudios richtet sich nach dem Vorhaben der jeweiligen Choreograf*innen und ermöglicht einen intensiven Austausch mit der Berliner Tanzszene, die das Potential hat, langfristig die Entwicklung der beruflichen Laufbahn der Residenzkünstler*innen zu prägen.

Kultur | lx Arts Council Luxemburg vergibt in Zusammenarbeit mit den Uferstudios jedes Jahr einen sechswöchigen choreografischen Forschungsaufenthalt für in Luxemburg ansässige Künstler*innen. Die Auswahl der jeweiligen Künstler*innen erfolgt hierbei in Abstimmung mit den Uferstudios durch Kultur | lx Arts Council Luxemburg.

Das Swedish Arts Grants Committee - Konstnärsnämnden lädt für einen Zeitraum von vier Wochen zweimal im Sommer zusammen mit den Uferstudios schwedische Künstler*innen dazu ein, in den Uferstudios zu arbeiten. Die Auswahl der jeweiligen Künstler*innen erfolgt hierbei in Abstimmung mit den Uferstudios durch das International Dance Programme.

Aktuelle Ausschreibungen

z.Zt. keine

Berliner Residenzen

2024

René Alejandro Huari Mateus und Jeanne Eschert

Beschreibung folgt.

Nora Torman

Beschreibung folgt.

2023

Nagao Akemi, Bettina Mileta, Evelyn Saylor und Johanna Ackva

Beschreibung folgt.

Armin Hokmi und Maikon K

Beschreibung folgt.

Laima Jaunzena und Maciek Keica

Beschreibung folgt.

2022

Josephine Findeisen

Josephine Findeisen vertiefte gemeinsam mit der Tänzerin Melissa Ferrari ihre Arbeit "Working Class Dance Group", die sich mit dem Thema Klassismus auseinandersetzt und mit der Frage, inwiefern sich Klassismus-Erfahrungen in den Körper einschreiben. Während der Residenz reicherten sie die Arbeit mit ihren eigenen Stimmen an, erprobten unterschiedliche (autobiografische) Erzähltechniken und sammelten Texte, die sie körperlich mithilfe spezieller somatischer Techniken übersetzten. Sanja Gergorić (Licht) und Andrej Mirčev (Dramaturgie) erweiterten den Probenprozess künstlerisch und begleiteten das Projekt inhaltlich. Beide gehören nun zum Kernteam der "Working Class Dance Group", die sich auch über das Projekt hinaus mit Klassismus im Kulturbetrieb beschäftigt.

Yuko Kaseki

Im Rahmen des Residenzprogramms "Vertiefungen" überarbeitete Yuko Kaseki ihre 2021 im Dock11 entstandene Performance "TodAncestor". Die Idee einer rituellen Tanzperformance als persönliche Beerdigung wurde erweitert durch die Perspektive des Musikers/Performers Tot Onyx. Dieser forschte mit Yuko Kaseki gemeinsam in den Residenzwochen an dem Ansatz, Tod als Schwingungsenergie zu verstehen.

Maria F. Scaroni & Meg Stuart mit Mitgliedern des Performancekollektivs lecken

Nach etwa 15 Jahren der steten Zusammenarbeit zwischen Meg Stuart und Maria Scaroni, bot die Residenz im Heizhaus eine Gelegenheit, in einem anderen Rahmen den fortwährenden Dialog miteinander aufrechtzuerhalten. Die Residenzzeit bot die Möglichkeit zur Erneuerung von Fragen und möglichen Forschungsgrundlagen für künftige mögliche Begegnungen und Zusammenarbeiten.
Eine Frage war u.a., wie man mit der Zeit umgeht, sie festhält oder bewohnt. Eingeladen waren ebenso Teile des Performancekollektivs lecken.

Romuald Krężel

Im Rahmen der Residenz "Erprobungen" entwickelte Romuald Krężel sein Forschungsprojekt „Working-class body“, in dem er seinen sozialen Hintergrund in Bezug auf seine künstlerische Praxis diskursiv und künstlerisch aufarbeitete und analysierte. Die Residenz war zweigeteilt in einen theoretischen Teil, in denen der Künstler an Texten zu Klassismus von Bell Hooks und Synthia Cruz arbeitete, sowie in einen praktischen Teil, in dem er nach Cruz einen Geist/ein Gespenst/einen Zombie vzu kreieren versuchte. Abschließend zeigte Krężel im Rahmen eines Showings seine Recherche.

Ela Spalding

Im Rahmen ihrer Residenz im Heizhaus setzte Ela Spalding (Gründerin und Kreativdirektorin von Estudio Nuboso)
mit ihren beiden Tanzkolleginnen Rosalind Masson und Moss Beynon Juckes sowie mit 13 weiteren Gästen die Suelo-Methodik um. Die Methodik beschäftigt sich mit der Ökologie eines Ortes (in diesem Fall mit der des Heizhauses und seiner Umgebung) und seiner Bodenbeschaffenheit. Im Rahmen der Suele Methodology Residency entstand eine Partitur für einen Hot Compost Choir und der Entwurf eines Natur-Kultur-Korridors, an dem das Heizhaus teilhaben könnte. Die Recherche für eine starke urbane Gemeinschaft und Solidarität für urbane Räume und ihre gesunde Umwandlung wurde im Rahmen einer audidativen Publikation veröffentlicht (siehe: https://estudionuboso.org/en/sueloheizhaus/). Außerdem schloss die Residenz mit einem öffentlichen Showing ab.

Camila Malenchini und Margarida Alfeirao

Beschreibung folgt.

2021

KAPUTT

Im Rahmen des Berliner Residenzprogramms wurde das Kollektiv KAPUTT, bestehend aus Pilar Villadangos und Valeria Oviedo, eingeladen, von Anfang August bis Mitte September 2021 im Heizhaus zu arbeiten. Ihr Projekt zum Thema Migration begann mit Interviews mit Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin, um ihre Stimmen und Erfahrungen aufzufangen. Von da an entwickelte sich das Projekt zu einer Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Künstler*innen, die sich mit Migration beschäftigen: In mehreren Workshops arbeitete die Gruppe und die mit ihr arbeitenden Künstler*innen gemeinsam mit Mitgliedern der verschiedenen Communities an Fragen des Ankommens und Aufbrechens und schufen dabei selbst eine Gemeinschaft. Ihre gesammelten Erfahrungen und Sprachaufnahmen im Rahmen der durchgeführten Interviews waren Teil mehrerer urbaner Interventionen, die im September in verschiedenen Bezirken der Berliner Stadt stattfanden.

© Alejandro Ramos

© Alejandro Ramos

Kevin Bonono

"A Sensation of a Truth" (über den Blick und seine Auswirkungen auf das menschliche Verhalten) ist eine Reflexion über die Wahrnehmung des eigenen Ichs in Bezug auf die damit verbundenen Umgangsformen. Dabei wird ein politischer, sozialer und persönlicher Überblick darüber gegeben, wie Äußerlichkeiten, kultureller Hintergrund und Mode im weiteren Sinne bewertet werden und unser Verhalten prägen. Das Ergebnis ist, dass wir isoliert, eingeschränkt, kontrolliert oder beobachtet werden. Die Art und Weise, wie Schwarze und queere Körper den Blicken und Zuschreibungen ausgesetzt sind, die auf sie gerichtet sind, ist ein Schwerpunkt von Kevin Bononos Arbeit.
In seiner langjährigen Beschäftigung mit Blicken untersuchte Bonono im Rahmen des Berliner Residenzprogramms die verschiedenen Codes und das Vokabular, das Minderheiten verwenden - oder manchmal auch nicht -, um sich gegenseitig zu erkennen. Dieses Vokabular ist Teil eines größeren Identitätskampfes.
Chimamanda Ngozi Adichie: "Eine einzige Geschichte schafft Stereotypen, und das Problem mit Stereotypen ist nicht, dass sie unwahr sind, sondern dass sie unvollständig sind..."

Kevin Bonono "A sensation of a truth"

Lea Kieffer

Mit dem Projekt "Meluzine & Cie (Spending time with mermaids)" widmet Lea Kieffer (alias Meluzine Codex Mercury) die Berliner Residenz der wiederkehrenden Figur ihrer Arbeit im vergangenen Jahr: der kosmischen Meerjungfrau. Zusammen mit anderen Künstler*innen/Kreaturen wie der Tänzerin/Trommlerin Ángela Muñoz Martínez (aka Jupiter Sonic Smith), den Tänzer*innen Frida Giulia Franceschini (aka Morticia Moon X) und Rocio Marano (aka Yawna Galactica), der Lichtmagierin Sandra Blatterer (aka Sasa_Sun), dem Tänzer/Autor Timothée Nay (aka Colin Danger) und punktuell mit Gästen, zielt Lea Kieffer darauf ab, ihre innere Meerjungfrau zu erwecken und erforscht im Rahmen des Berliner Residenzprogramms Bewegungsverbindungen, Songwriting, Storytelling, Lapdance, somatisches Shapeshifting, Apnoe- und Schwanzwachstums-Training, sowie den Bau von aquatisch-kosmischen Landschaften und Kostümen aus Muscheln, Meerestierdrucken aus recycelten Bettlaken der 90er Jahre, Neonlicht-Skulpturen und anderen gefundenen Schätzen.

© Lea Kieffer

Joni Barnard

Im Rahmen der Berliner Residenz "trials and revisiting" arbeitete Joni Barnard weiter an ihrer gemeinsamen Performance "Danse Macabre and the Burning of the Bugs". Das Projekt ist eine tragisch-komische Antwort auf das aktuelle Artensterben in der Insektenwelt, den Horror der Käfer-Apokalypse und die Absurdität der gewaltsamen Zerstörung unseres Lebensraums durch die Menschheit. Joni lud die Videografin Elisa Purfürst, die Tänzerin und Performerin Liselotte Singer, Marc Philipp Gabriel als Gastperformer und Dramaturg sowie Tizo All für Kostüm- und Bühnenbild sowie Konzeption ein. Während der Residenz konzentrierten sich die Künstler*innen auf die Schaffung von Klanglandschaften und die Überlagerung von Bildern in Echtzeit und projizierten somit zusätzlich Bilder in der Performance. Als weiteren Input konsultierten sie in und um Berlin ansässige Insektenexpert*innen und recherchierten eingehend die Erfahrungen, Vorurteile und Diskriminierungen ihrer eigenen Gruppe in Bezug auf die Verbindung zwischen den Arten.

Joni Barnard "Danse Macabre and the Burning of the Bugs"

Tzeshi Lei

Das Forschungsprojekt von Tzeshi Lei fand im Herbst 2021 statt. Das Projekt untersuchte die kollektive Erschaffung von transkultureller zeitgenössischer Magie in choreografischen Formen im urbanen Kontext. Es war als Plattform und kreativer sowie kritischer Schutzraum gedacht, um verschiedene Gruppen in Austausch und Ko-Kreation zu bringen und über die inhärenten choreografischen Dynamiken von Liebe, Macht und Sexualität zu reflektieren. 

© Tzeshi Lei

Luxemburgische Residenzen

2024

William Cardoso

Beschreibung folgt.

2023

Anne-Mareike Hess

Beschreibung folgt.

2022

Saeed Hani

Beschreibung folgt.

2021

William Cardoso

Beschreibung folgt.

2020

Tania Soubry

Beschreibung folgt.

2019

Annick Schade

Beschreibung folgt.

2018

Jill Crovisier

Beschreibung folgt.

2017

Simone Mousset

Beschreibung folgt.

Schwedische Residenzen

2024

Cajsa Godee

Beschreibung folgt.

Escarleth Pozo

Beschreibung folgt.

2023

Lisen Pousette und Olivia Rivière

Beschreibung folgt.

2022

Oda Brekke

Beschreibung folgt.

Sebastian Lingserius

Beschreibung folgt.

2021

Carima Neusser

Beschreibung folgt.

Marcus Baldemar

Beschreibung folgt.

2020

Ellen Söderhult

Beschreibung folgt.

2019

Elise Brewer

Beschreibung folgt.

Nicole Neidert

Beschreibung folgt.

2018

Ulrika Berg

Beschreibung folgt.

2017

Rani Nair

Beschreibung folgt.

2016

Emelie Enlund

Beschreibung folgt.

2015

Mirko Guido

Beschreibung folgt.

2014

Quarto - Anna Mesquita & Leandro Zappala

Beschreibung folgt.

2013

Halla Ólafsdóttir

Beschreibung folgt.

2012

Daniel Almgren Recén

Beschreibung folgt.

Förderer

Konstnaersnaemnden, The Swedish Arts Grants Committee,
Kultur lx,
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt,

Weitere Projekte

AUSUFERN

Life Long Burning

Making a Difference